Bodyguards mit Maschinengewehren beschützen das private Hab und Gut. Ein Angstschweiß liegt in der Luft aber El Salvador hat sich scheinbar aus den schlechten Nachkriegszeiten erholt. Tiefschwarze Strände und Vulkanlandschaften soweit das Auge reicht.
4 Tage
365KM
6780HM
3/5
An der Grenze laufen uns einige Männer entgegen und lachen uns mit einem Buschen Geldscheinen in der Hand entgegen. Alle wollen Geld wechseln. Als wir fragen wie viel Geld sie denn in den Händen halten antwortet uns einer 4000$. Wir müssen schmunzeln. In diesen Ländern ist das Schwarzwechseln üblich.
Blumenstraße
Die ersten Kilometer fahren wir auf der „Ruta de las Flores“ entlang. Es ist eine mit Blumen bestückte Straße, leider nur mit wenigen Ausblicken, da die Blumen und Büsche neben der Straße das Sichtfeld beschränken. Ab und zu erblicken wir große Kaffeeplantagen und schauen den Leuten beim Ernten zu. Dieser Kaffee ist besonders wertvoll, da er sich in einer hohen Lage befindet. Wir fahren über Sonsonate Richtung Küste hinab. Die kurvige Küste ist gut befahrbar. Der Verkehr ist ruhig aber am Tag macht uns die Hitze zu schaffen. Wir erreichen die Küste bei Playa Mizata und Sonnenuntergang. Tiefschwarze Strände aus Vulkansand glitzern uns entgegen. An der Küste gibt es noch die bei den Touristen beliebte Playa El Tunco, an der man sich entspannen und in den unzähligen Restaurants am Strand verköstigen lassen kann. Nach wenigen Tagen auf Meeresniveau entscheiden wir uns wieder in die Berge zu fahren, da der Verkehr und die Temperatur zunehmen.
Kaffeeplantagen, Urwald und Off – Road Abenteuer
Berlin eine hochgelegene Stadt inmitten der Berge erreichen wir auf einem Hinterweg. Eine ungenutzte kurvenreiche Sandstraße führt uns über kleine Dörfchen und Lehmsiedlungen bergauf. Kuhherden trampeln uns entgegen, die Bewohner starren uns mit großen Augen an. Voll verschwitzt und mit Staub bedeckt erreichen wir Berlin, das auf einer Höhe von 1020m liegt. Der alte Familienbetrieb Hostal „La Casa Mía“ ist sehr freundlich, gepflegt und empfehlenswert. Durch Kaffeeplantagen rollen wir weiter in die alte Stadt Alegria wieder sehen wir unzählige Blumen in allen Farben. Die Abfahrt ist atemberaubend das Einzige was wir machen müssen ist Bremsen und die umliegende Vulkanlandschaft genießen.
Gastfreundschaft
Als wir den Highway Richtung Santa Rosa de Lima fahren winkt uns ein Einheimischer zu. Er möchte uns bei sich Zuhause einladen. Der Vater hat ein Radreparaturgeschäft und später erfahren wir, dass die ganze Familie mit Leidenschaft Radreisende bei sich aufnimmt. (über warm showers ) Alle lauschen uns neugierig und interessiert bei unseren Erzählungen zu. Wir werden bekocht und dürfen erst nach dem Frühstück das Haus verlassen.
Die Grenze zu Honduras wirkt ähnlich wie die letzte Grenzüberquerung. Überall versuchen es die Geldwechsler mit ihrem Glück. Sogar wir wechseln einige unserer Dollarscheine in Cordobas um.
Tipps
- Keine Angst vor den überall stehenden schwer bewaffneten Männern.
- Highligt der Reise – Berlin, Algeria, Ruta de Las Flores.
- Große Straßen sind schwer zu vermeiden.
- Viele Straßen haben an beiden Seiten ein hohes Gebüsch, das die Aussicht einschränkt.
- Währung: US-Dollar