Der zarte Spätsommerwind weht durch die roten Mohnblumen- und goldenen Weizenfelder. Zu jeder Jahreszeit wechseln die Farben der sanften Hügellandschaft und dem schon massiven Voralpengebirge. Kleine Straßen, vergessene Ortschaften und die sanfte Landschaft machen aus dieser Strecke ein unvergessliches Erlebnis. Es ist der Weg, der unsere Heimatorte verbindet.
4 Tage
409KM
5382HM
5/5
Entdeckungsreise durch sanfte Hügellandschaften mit Kirschbaumenalleen
Wir fahren durch kleine tschechische Orte, die normalerweise nicht auf der Besucherliste stehen. Tábor ist eine schöne Stadt mit schönem historischem Stadtkern. Der große Hauptplatz besitzt einige traditionelle Restaurants und ist durchzogen mit schmalen romantischen Gässchen. Weiter im Süden in der Nähe von Třeboň geht es entlang zahlreicher Bäche, Flüße und vor allem Teiche, die abwechselnd andere landschaftliche Kompositionen formen. Genüsslich fahren wir an Kirschbaumalleen vorbei und füllen unsere Bäuche mit den reifen Früchten. Durch gefärbte Laub- und Nadelwälder bis zur österreichischen Grenze treffen wir nur auf wenige Autos. Die Grenz-Doppelstadt České Velenice – Gmünd bietet auf der tschechischen Seite nur einen trostlosen, jedoch auf der österreichischen Seite einen beeindruckenden Anblick.
Wir sind begeistert auch von der österreichischen Hügellandschaft, die zeitweise ziemlich anstrengend ist. Dieses Stückchen auf niederösterreichischem Boden, gehört zu dem touristisch noch unbekannten Teilen des Landes, für Radfahrer aber, ist er sehr beliebt. In den tiefen Wäldern, zwischen Burg Rappottenstein und Laimbach fahren wir auf den Straßen fast völlig alleine.
Hinab entlang des Donaubeckens
Kurz vor dem Donaubecken freuen wir uns auf die lange Abfahrt. Die Temperatur erhöht sich, wir bremsen von fast 1000m auf knapp 200m hinab. Nach einem kurzen Aufenthalt in Ybbs führt der Weg ab der Donau stets bergauf, entlang des Erlaufflusses Richtung Süden. Auf kleinen Sträßchen in der Ebene, die schon zahlreiche Ausblicke auf die ersten Gipfel des Voralpengebirges eröffnet, fahren wir durch die schöne bewirtschaftete Landschaft umgeben von Bauernhäusern, Feldern und Baumgärten.
Die kleine aber feine Alpenüberquerung
Der Alpenaufstieg nach dem kleinen Städtchen Scheibbs über Puchenstuben hat eine Länge von über 20km, ist schon etwas steil, lässt sich aber angenehm befahren. Über den zweiten Pass – Josefsberg – fahren wir entlang kleiner Bauernhöfe und Berghütten Richtung Mariazell. Voll verschwitzt freuen wir uns auf den Erlaufsee, einen der klarsten aber auch kältesten Seen Österreichs und baden im frischen Wasser. TIPP: Camping Erlaufsee
Mariazell unweit vom See ist ein berühmter Wallfahrtsort, mit seiner alten Basilika wirkt er bombastisch. Jedes Jahr wird der Ort von tausenden Pilgern und Touristen besucht. Die Messen in der Mariazeller Basilika werden in vielen Sprachen abgehalten. Die etwas andere lokale Besonderheit ist der echte Mariazeller Lebkuchen. Mmmmhh….
Haimatsdorf wir kommen!
Fast ohne Verkehr treten wir auf die letzte Erhebung unserer Fahrt den Seebergpass auf einer Höhe von 1254 m. Die Steigung auf den Pass lohnt sich, wir erblicken die atemberaubenden Ausblicke auf die massiven Hochschwab Gipfel und vor allem die Aflenzer Staritzen. Wir genießen die letzte Abfahrt Richtung Jauring und werden zu Hause TIPP Gästehaus Lechthaler jubelnd empfangen.
TIPP:
- Gästehaus Lechthaler