Die kräftigen Farben der Landschaft, das glasklare türkisfarbene Meer mit seinen unzähligen Buchten und massiven Felsformationen haben einen ganz besonderen Reiz. Die Ruhe und die Natur genießen auf OFF-Road Strecken durch die Dalmatinischen Inseln.
7 Tage
280 KM
6100HM
4/5
Obwohl die Kroatische oder genauer die Dalmatinischen Inseln in den Sommermonaten eine große Menge Touristen anzieht, ist es sehr empfehlenswert die manch verlassenen Plätze und Küstenstreifen des Hinterlandes mit dem Fahrrad zu erforschen.
Nach einer 16 stündigen Zugfahrt von Wien nach Split kann unsere Reise endlich beginnen. Mit einer Fähre geht es direkt auf die Insel Hvar.
Wir legen kurz vor Stari Grad an. Einer kleinen historischen Altstadt, die driekt am Meer liegt. Wir besichtigen die Altstadt und fahren dann aber auch schon los in Richtung Hvar – die Hauptstadt der Insel. Der Weg führt uns quer durch Olivenhaine stetig bergauf. Einige Wege führen zu einsamen Buchten hinab. Am späten Nachmittag, gelangen wir in die schöne gepflegte Altstadt Hvar. Wir spazieren an der Promenade und beobachten den Sonnenuntergang.
Schon früh starten wir in den Tag, da die Hitze zur Mittagszeit sehr ansteigt. Vom Straßenrand werden wir von den unzähligen kleinen Buchten unter uns angelockt. Wir entscheiden uns für eine und sind überglücklich hinabgestiegen zu sein. Glasklares Wasser und Hängematten an einem winzigen Strand, genau das was wir jetzt zur Mittagshitze brauchen. Am Nachmittag geht es mit Meerblick nach Sveta Nedjelja. Das sehr gepflegte und mit Olivenhainen bedeckte Camp Lillicamp liegt direkt an der Strecke und hat uns sehr gefallen. TIPP: Dort im kleinen Shop kann man selbstangebauten aromatischen Wein und Oliven kaufen.
Zwischen wilden Pferden, Oliven- und Feigenbäumen geht es OFF- Road quer durch die Insel. Immer wieder bleiben wir stehen und verköstigen unsere Bäuche mit den süßen saftigen Feigen die am Straßenrand wachsen.
Die erste Fähre an die Küste geht schon sehr früh am Morgen. Wir fahren an der Küstenstrasse entlang bis nach Ploče von wo wir die nächste Fähre nach Peljesac nehmen. Diese Insel begrüßt uns mit einer steilen Bergüberquerung. An den dahinterliegenden Buchten lässt es sich aushalten. TIPP: Camp Adriatic Noch am gleichen Tag nehmen wir eine weitere Fähre nach Korčula, die mit ihrer in einer Festung sitzenden Altstadt, prachtvoll aussieht. Die Stadt lebt und präsentiert sich von seiner besten Seite.
Die Kurvenreiche kleine Straße am Morgen mit ihren 17% Steigung auf einer Länge von 7km hat es in sich. Der Vorteil, praktisch ohne Verkehr treten wir durch den wunderschönen Olivenhain und können es kaum noch erwarten in eine der vielen Buchten zu springen. Zum Strand Pupnatska Luka geht es wieder hinab ans Meeresniveau, das heißt nach der Abkühlung wieder bis ganz nach oben fahren! Inmitten der Insel finden wir kleine Straßen durch Olivenhaine und kleinere Ortschaften inmitten der Weinberge.
Kurz vor Vela Luka gibt es eine kleine unbefestigte Küstenstrasse an der das glasklare türkisfarbene Meer durch die Pinienbäume glitzert. Eine Bucht ist besonders schön, sie liegt sehr versteckt bei Uvala Gabrica. Im glasklaren Wasser tauchen wir an bunten Seepflanzen und an roten Seesternen vorbei. Unsere Schnorchelausflüge waren dort die schönsten und das Wasser dort am klarsten.
Die letzte Insel auf unserer Reise ist Lastovo. Eine kleine geheimnisvolle unentdeckte Insel. Die Fähre fährt von Vela Luka direkt dorthin. Nur noch wenige Touristen begleiten uns auf der kleinen Fähre. Lastovo ist klein, trotzdem treffen wir aber auf ein Radfahrerpärchen, die dort ein ganzes Monat verbringen. Wir haben aber schon nach zwei Tagen das Gefühl alles gesehen zu haben. Ein schönes Tagesausflugsziel ist es, die Altstadt Lastovo zu erkunden und von dort aus an eine einsame Bucht zu fahren. Buchten gibt es dort unzählige und jede hat seinen eigenen Reiz. Auf der Insel gibt es viele OFF-Road Strecken. Wir fahren vollig abgeschieden an Feldern entlang, durch dichtbewachsene Weiden, auf gerölligen Straßen und Asphalt.
Zurück nach Split dauert es mit einer Fähre ca. 6 Stunden lang. Unser Ziel war kein Kilometerrekord zu erreichen, sondern die Landschaft, die Städte sowie das Meer zu geniessen.
Tipps
- Die Anzahl der Autos reduziert sich schon kurz nach den Fährenanlegestellen. Wir konnten entspannt und ohne störenden Verkehr die Inseln auch während der Hochsaison erkunden.
- Reisezeit: In den Monaten Juli und August kann es sehr sehr heiß und trocken werden.